Jugend schreibt: Schüler der DSB schreiben für die Frankfurter Allgemeine Zeitung
Im 2020/2021 Schuljahr haben die Klassen 12 und 11 erfolgreich am Jugendjournalismus-Wettbewerb „Jugend schreibt“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung teilgenommen. Dieses Projekt wird jährlich von dieser renommierten Zeitung durchgeführt und gibt deutschsprachige Schüler die Möglichkeit, Texte zu schreiben und sie für mehr als eine Million tägliche Leser zu veröffentlichen. Teilnehmer erhalten auch ein Abonnement der Zeitung für ein Jahr. Wir hatten das Glück, als Deutschlehrer Dr. Helmut Rössler zu haben, der seit vielen Jahren seinen Schülern hilft, für die FAZ zu schreiben, und der uns in das Projekt einführte. In diesem Schuljahr ist die Klasse 9 an der Reihe und nimmt mit Frau Friese als Projektlehrerin teil.
Was dieses Projekt so attraktiv macht, ist, dass wir Schüler selbst die Verantwortung haben, ein Thema zu finden, über das wir schreiben und als echte Journalisten agieren. Der erste Schritt ist immer, das Thema zu finden, dann die notwendigen Recherchen durchzuführen und ggf. Interviews zu führen und schließlich den Artikel zu schreiben. Ist er einmal geschrieben, durchläuft er immer einen ersten Filter durch den zuständigen Lehrer, bevor er an die Zeitung geschickt wird, die dann entscheidet, ob er zur Veröffentlichung geeignet ist.
Seit Mai letzten Jahres haben wir es geschafft, mehr als zwanzig Artikel und Reportagen in der FAZ zu veröffentlichen Dies ist die Rekordzahl an Publikationen einer deutschen Auslandsschule in den 30 Jahren des Projekts. Die Themen sind äußerst vielfältig: von einem Interview mit einer in Deutschland geborenen Athletic Club-Spielerin oder ein Bericht über das Leben eines jungen Influencers auf Mallorca, über Artikel über verschiedene Touristenattraktionen im Baskenland wie die Biskaya-Brücke, Dorffeste oder Pintxos-Wettbewerbe bis hin zu einem Hockeyspieler oder einer Geschichte über den spanischen Bürgerkrieg. Darüber hinaus haben sich einige von uns sogar getraut, über „heikle“ Themen zu schreiben, mit Reportagen über illegale Hausbesetzungen, die Opfer der ETA, das Franco-Regime und das Valle de los Caídos oder der Westsahara-Konflikt. Als einer der vier diesjährigen Preisträger kann ich sagen, dass es sich lohnt, mitzumachen!
Dieses Projekt hat uns nicht nur die Freude bereitet, unsere Texte in der Zeitung veröffentlicht zu sehen, sondern hat auch, wie unsere Lehrer feststellen konnten, zu einer bemerkenswerten Verbesserung unserer Fähigkeit, auf Deutsch zu schreiben geführt. Darüber hinaus hat es unsere Interesse an allen möglichen sozialen Themen bemerklich geweckt.
Insgesamt war es eine sehr erfreuliche und lohnende Erfahrung.
Artikeln
- Valle de los Caídos : Im Tal der Gefallenen
- Baskisch : Ein Universum für sich
- Salinas de Añana : Sonne und Salzblumen
- Deutsche Schule Bilbao: Wilhelm Tell im Baskenland
- Laden in Bilbao: Erfolg dank Guggenheim
- Athletic Bilbao: Stolz auf baskische Ballkontakte
- Hausbesetzerin in Barcelona: Angst vor Schlägertrupps und der Familie
- Biskaya-Brücke: Im Baskenland bleibt manches in der Schwebe
- Baskisch: Alles bis auf Spanisch
- Jakobsweg: Ein Grab als Ziel
- Pilota: An die Wand gespielt
- Schiffswerft Albaola: Traum einer Walfanggaleone
- Jeff Koons-Hund: Ein Fell aus 38 000 Sommerblumen
- Spanischer Bürgerkrieg: Mit 16 Jahren im Feuer des Bürgerkriegs
- Bergsteigerin Edurne Pasaban: Angst um ihr Leben
- Youtuber auf Mallorca: Mit Kartoffeln zum Klickstar
- Westsahara-Flüchtlingslager: „Viele haben ihre Familien nie wiedergesehen“
- Au-pair in Bilbao : Schreiender Gastsohn und Nachtarbeit
- Spanische Hockey-Mütter : Jetzt ist sie Stürmerin