Die Friedensbotschaft von Weihnachten
Ein neues Jahr hat begonnen und in den Sprachkursen begannen wir das zweite Trimester, indem wir mit unseren Schülern über ihre Erfahrungen während der Weihnachtsferien sprachen. Über Geschenke und familiäre Treffen hinaus haben wir die wahre Bedeutung dieses Festes hervorgehoben: eine Zeit des Friedens und der Freude, eine Gelegenheit, über Werte wie Liebe, Mitgefühl, Versöhnung und den Frieden nachzudenken.
Als zusätzliches Thema zu den regulären Unterrichtsstunden haben wir die Vielfalt der Weihnachtsfeierlichkeiten in verschiedenen christlichen Traditionen erkundet. Von den katholischen und protestantischen Kirchen, die am 25. Dezember feiern, bis hin zu den orthodoxen Kirchen, die dies in einigen Ländern am 7. Januar tun, haben wir die gemeinsame Botschaft des Friedens hervorgehoben, die all diese Feierlichkeiten verbindet.
Die Kinder lernten, dass in einigen orthodoxen Kirchen wie in Serbien, Mazedonien und Russland Weihnachten am 7. Januar (Heiligabend am 6. Januar) gemäß dem Julianischen Kalender gefeiert wird, während es in anderen orthodoxen Kirchen wie in Griechenland, Bulgarien und Rumänien am 25. Dezember (Heiligabend am 24. Dezember) gemäß dem Gregorianischen Kalender gefeiert wird, ebenso wie in katholischen und protestantischen Kirchen.
Um mehr über das orthodoxe Weihnachtsfest zu erfahren, haben wir in einigen Gruppen ein Video des deutschen Fernsehens im Unterricht angesehen. Den Schülern gefiel diese Sendung über die Orthodoxe Kirche, Weihnachten und Bräuche:
Durch die griechisch-orthodoxe Kirche in Deutschland kamen wir mit der Familie in Kontakt, die im Video zu sehen ist, und sie schickten uns das Originalrezept für Melomakarona, dem sie im Video gefolgt sind. Melomakarona sind traditionelle griechische Weihnachtskekse, die nach dem Backen in Sirup getaucht werden. Sie sind für das griechisch-orthodoxe Weihnachtsfest sehr typisch. Mehrere Gruppen haben dieses Rezept in der Schule gemacht und waren sehr begeistert, dass die Familie, die im Video zu sehen ist, uns ihr Rezept geschickt hat. Die Melomakarona waren köstlich. Hier teilen wir das Rezept, damit auch Sie es zu Hause ausprobieren können:
Gefüllte Melomakarona:
Zutaten:
Für den Sirup:
2 Tassen Zucker
2 Tassen Wasser
2 Tassen Honig
1/2 ganze Orange
1 Zimtstange
Für den Teig:
2 Tassen Olivenöl
1 Tasse Zucker
1/2 Tasse Cognac (optional, kann auch weggelassen werden)
1/2 Tasse Orangensaft
abgeriebene Schale einer Orange
1 Teelöffel Zimt
1 Teelöffel Backpulver
1 Prise gemahlene Nelken
7 1/2 Tassen Mehl
Für die Füllung und Dekoration:
1 kg fein gehackte Walnüsse, in eine Schüssel gerieben
1 Teelöffel Zucker
1 Teelöffel Zimt
Zubereitung:
Für die Füllung und Dekoration:
Alle Zutaten in einer Schüssel mischen.
Für den Sirup:
Alle Zutaten in einen Topf geben und etwa 5 Minuten kochen lassen. Den Sirup bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Anschließend abkühlen lassen.
Für den Teig:
Den Teig zu kleinen Bällchen formen, dann leicht mit dem Daumen in der Mitte eindrücken, um etwas Füllung mit einem Teelöffel hineinzugeben. Den Teig von den Seiten nehmen und verschließen, leicht kneten, damit die Füllung nicht zu sehen ist. Etwas von der Füllungsmischung für die Dekoration beiseite stellen. Alle geformten Kekse auf ein Backblech legen und in den Ofen geben. Die Kekse bei 180°C etwa 20-25 Minuten backen.
Die gebackenen Kekse etwas abkühlen lassen und sie dann in den Topf mit dem Sirup tauchen. Nur ein paar Kekse (4-5) auf einmal hineingeben. Sobald sie den Sirup aufgenommen haben, herausnehmen und in die Schüssel mit der Füllungsmischung geben. Jeden Keks außen gut mit der Füllungsmischung bestreuen und dann die Kekse auf einer Seite stapeln.
Wir wünschen Ihnen ein gutes Gelingen und hoffen, dass Ihnen die Melomakarona gut schmecken.
In den Deutschkursen haben wir auch Zeit darauf verwendet, den Schülern die Tradition des Sternsingens näherzubringen, eine in Deutschland und anderen katholisch geprägten Regionen verwurzelte Tradition. Während der Feier der Epiphanie am 6. Januar oder zu anderen Terminen Anfang Januar gehen etwa 300.000 Kinder in Deutschland von Tür zu Tür, verkleidet als die drei Heiligen Könige. Neben dem Singen von Liedern und dem Bringen von Segenswünschen in die Häuser sammeln sie auch Spenden für Wohltätigkeitsprojekte und humanitäre Hilfe, sowohl innerhalb als auch außerhalb Deutschlands.
Die Schüler lernten die Bedeutung der Buchstaben „C+M+B“ kennen, die die Sternsinger an die Türen der Häuser schreiben, die den Segenswunsch „Christus mansionem benedicat“ repräsentieren, was auf Deutsch „Christus segne dieses Haus“ bedeutet und den Schutz und Frieden für das Zuhause und seine Bewohner symbolisiert. In diesem Jahr schrieben die Sternsinger „20*C+M+B*24“ auf die Türrahmen der Eingangstüren (die Zahlen 20 und 24 repräsentieren das Jahr 2024) und sammelten Spenden für Projekte zugunsten von Kindern und Jugendlichen in der Amazonasregion.
Während der vergangenen Feiertage schien es, als wollten unsere Weihnachtslichter noch intensiver und wärmer leuchten, vielleicht um zu zeigen, dass diejenigen, die in Frieden leben können, oft ihr Glück vergessen. Aus diesem Grund haben wir mit den Schülern in den Sprachkursen über dieses spezielle Weihnachtsthema gesprochen. Es war eine Zeit des Nachdenkens, Lernens und Tuns. Hier sind einige Impressionen unserer Aktivitäten im Januar. Wir wünschen Ihnen ein frohes neues Jahr! 🎉🌟