Lucía Pereda gewinnt einen Sonderpreis beim Geschichtswettbewerb 2023
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ist seit vielen Jahrzehnten eine Institution an Schulen in Deutschland. Sein Ziel ist es, in zweijährigem Turnus bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die eigene Geschichte zu wecken und selbständiges Forschen zu fördern. Dieses Mal öffnete sich der Wettbewerb auch den deutschen Schulen im Ausland. Lucía Pereda aus der 12b begeisterte sich für die Erforschung ihrer eignen Familiengeschichte, entschloss sich zur Teilnahme – und wurde prompt mit einem Sonderpreis von 100€ belohnt!
Das Thema des Wettbewerbs stand unter dem Thema „Mehr als ein Dach über dem Kopf – Wohnen hat Geschichte“. Lucía interessierte sich für die Emigrationsgeschichte eines Teiles ihrer Familie im Venezuela der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts und begann deshalb ausgehend von Interviews mit Familienmitgliedern und einem baskischen Politiker sich mit den Kulturzentren der baskischen Diaspora in Venezuela auseinanderzusetzen. „Eusko etxeak: Baskische Kulturzentren und baskische Gemeinschaft in Venzuela nach dem spanischen Bürgerkrieg“ lautet der Titel der 50 Seiten langen Arbeit, die Lucía in den Weihnachtsferien des letzten Jahres erstellte. Was sie dabei alles lernen konnte: unterschiedliche Emigrationsströmungen nach Venezuela, baskischer Sport und baskische Feste und Folklore, euskera in Venezuela und vieles mehr. Und: Lucía hat erfahren, was historische Forschungsarbeit bedeutet: aufwändiges Bibliographieren, stundenlanges Lesen und Exzerpieren, oral history, strukturieren, formulieren – und alles natürlich auf Deutsch. Insgesamt eine tolle Leistung! Doch damit ist die Arbeit an dem Thema noch nicht beendet, denn Lucía wird ihre Arbeit zu einer Sonderleistung für das im Mai anstehende Abitur ausbauen.
In diesem Sinne herzlichen Glückwunsch für das schon Erreichte und weiterhin viel Erfolg.
Ulrich Möbius
