Spendenprojekt, Ostern, Pessach und der Frühling
Während Januar und Februar haben wir in unseren Sprachkursen an einem Friedensprojekt gearbeitet, das wir im März mit einer Spendenaktion abgeschlossen haben, um den Deutschen Schulen in der Ukraine und Palästina zu helfen. Wir haben die Schüler und das Personal der Sprachkurse gebeten, eine kleine Spende von etwa 5 Euro oder mehr zu machen, wenn sie es wünschten.
Im April überwies die Deutsche Schule die Spenden an die beiden Schulen. In der Deutschen Schule in Kiew (Ukraine) werden Heizsysteme und externe Batterien benötigt, um während der Stromausfälle den Unterricht fortsetzen zu können. In Beit Jala (Palästinensisches Westjordanland) waren wir direkt mit dem Direktor der Deutschen Schule „Talitha Kumi“, Matthias Wolf, in Kontakt, über unseren Schulleiter, Marius Weinkauf. Sie helfen bedürftigen Familien, indem sie ihnen zum Beispiel Lebensmittelgutscheine zur Verfügung stellen.
Für die Deutsche Schule „Talitha Kumi“ haben wir eine Spende in Höhe von 250 Euro per Banküberweisung getätigt. Für die Deutsche Schule in Kiew haben wir eine Spende in Höhe von 250 Euro über die Spendenkampagne gemacht, die bei Betterplace eingerichtet wurde: https://www.betterplace.me/hilfe-fuer-die-deutsche-schule-kiew23
Wir danken allen Familien und dem Personal der Sprachkurse sowie unserem Schulleiter für ihre Spenden, die zu diesem Projekt beigetragen haben. Es ermöglichte uns, über Frieden und Solidarität nachzudenken und gab uns auch die Möglichkeit, konkrete Hilfe zu leisten.
In den letzten Monaten haben sich die Schüler unserer Sprachkurse im Rahmen unseres CLIL-Projekts (Content and Language Integrated Learning) mit verschiedenen Traditionen und Festen auseinandergesetzt. Sie haben Ostern und Pessach erkundet, wichtige Feiertage, die von Gemeinschaften auf der ganzen Welt begangen werden.
Ostersonntag fiel dieses Jahr auf den 31. März, ein christliches Fest, das die Auferstehung Jesu Christi feiert. In Deutschland wurden drei Feiertage gefeiert, während es in Bizkaia vier waren: Gründonnerstag, Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag, die jeweils auf den 28., 29. und 31. März sowie den 1. April fielen. Vor und nach den Osterferien hatten wir die Gelegenheit, in unseren Sprachkursen über die Hoffnung und Erneuerung nachzudenken, die Ostern mit sich bringt. Einige Schülergruppen erkundeten die verschiedenen Traditionen dieser Feierlichkeit, indem sie Videos ansahen, Artikel, Bücher und Texte lasen, Bastelarbeiten machten und nach Ostereiern für ihre Körbe suchten und sie fanden.
Im April haben wir auch das Fest Pessach in unseren Sprachkursen erkundet, das die Befreiung des jüdischen Volkes aus der Sklaverei in Ägypten im 13. Jahrhundert v. Chr. feiert. Einige Schülergruppen haben Videos angesehen, Artikel und Texte gelesen, um diese Geschichte und ihre Traditionen besser zu verstehen. Für die Schüler war Pessach ein unbekanntes, aber interessantes Fest zum Kennenlernen.
Während des Pessach-Seders kommen Familien zu einem speziellen Abendessen zusammen, bei dem die Geschichte der Befreiung erzählt und symbolische Lebensmittel verzehrt werden. Eines dieser Lebensmittel ist die „Matzah“, ein flaches und knuspriges Brot, ähnlich wie „Knäckebrot“ in Deutschland oder „Cracker“, das die Eile symbolisiert, mit der sie aus Ägypten geflohen sind. Es werden auch „Maror“, bittere Kräuter wie Radieschen oder Römersalat, gegessen, die das Leiden während der Sklaverei repräsentieren. Einige Schülergruppen hatten das Abenteuer, diese Lebensmittel zusammen mit einem Traubensaft aus Deutschland zu probieren, da beim Seder auch vier Gläser Wein oder Traubensaft getrunken werden, von denen jedes eine symbolische Bedeutung hat.
Während des Seders wird eine der „Matzah“ gebrochen und ein Teil als „Afikoman“ aufbewahrt, der versteckt wird, damit die Kinder ihn am Ende des Abendessens finden. Wenn sie ihn finden, werden sie mit einem kleinen Geschenk oder Süßigkeiten belohnt. Einige Schülergruppen haben im Schulgebäude nach dem „Afikoman“ gesucht und festgestellt, dass diese Tradition dem Suchen nach Ostereiern ähnelt. In beiden Fällen geht es darum, ein verstecktes Element zu finden, was der Feier Spaß verleiht und die Teilnahme der Kinder anregt.
Außerdem lernten die Schüler, dass sowohl Ostern als auch Pessach gemeinsam haben, dass sie mit dem Frühling verbunden sind und eine Zeit der Erneuerung und Hoffnung in beiden Traditionen markieren. Der Ursprung dieser Feiertage ist jedoch völlig unterschiedlich. Während Ostern eine Mischung aus heidnischen und christlichen Einflüssen in seiner Herkunft hat, ist Pessach ein Fest mit jüdischem Ursprung, das an das historische Ereignis erinnert, bei dem das jüdische Volk aus der Sklaverei in Ägypten befreit worden sein soll.
Wir nutzten die Monate April und Mai in unseren Sprachkursen, um mit den Schülern typische Frühlingslieder in der Fremdsprache zu singen, wie zum Beispiel „Alle Vögel sind schon da“ und „Der Frühling hat sich eingestellt“ auf Deutsch oder „Mr. Golden Sun“ auf Englisch.
In anderen Gruppen haben die Schüler Bastelarbeiten zum Frühling gemacht, wie Blumen mit Origami-Techniken. Außerdem nutzten sie die großen Flächen im Kunstraum, um Tiere in großem Format mit verschiedenen Techniken zu malen. Hierbei wurden sie von unserer Kollegin Edna Blanco, graduada en Artes, geleitet. Für die Schüler war es eine großartige Gelegenheit, kreativ zu sein und verschiedene Materialien und Utensilien auszuprobieren, um Kunstwerke zu schaffen.
Wir laden Sie ein, einige Eindrücke der verschiedenen Projekte in unserer Fotogalerie zu sehen: